weniger wiegen

Adipositas



Weniger wiegen - leichter leben:

Keine Krankheit prägt unsere Gesellschaft so sehr wie Übergewicht und Fettsucht - medizinisch Adipositas genannt. Mittlerweile sind über 50 % der Erwachsenen übergewichtig und mehr als 20 % sind adipös.

Was alleine noch nicht schlimm wäre, wenn es nur um ein für fast jeden unerreichbares Schönheitsideal gehen würde. Es geht aber um viel mehr.

Vom Wohlstand zur Krankheit:

Das überschüssige Fett ist nämlich kein Rucksack, der passiv von Ihnen herumgetragen wird. Auch wenn Sie das Gewicht vielleicht nur am Berg als Ballast wahrnehmen, das Fettgewebe ist ein aktives Gewebe und greift in den Körperstoffwechsel ein. Zunächst kaum merklich werden viel Erkrankungen wie Bluthochdruck, hohes Cholesterin und Diabetes angestoßen.

Unser Wohlstand scheint besonders hoch, selbst im Kindesalter explodieren die Zuwachsraten von Übergewicht, so dass neuerdings immer öfter bereits bei Kindern ein so genannter Altersdiabetes nachgewiesen wird – bis vor wenigen Jahren noch medizinisch fast nicht vorstellbar.


Dick sein - Schuld oder Schicksal:

Warum werden wir dick und dicker? Wir sind gut angepasste Wesen, äußerst zähe und schlaue Jäger. Selbst lange Wanderungen und Hungerperioden überstehen wir

Die Fähigkeit in kurzen Zeiten des Überflusses Speck als Reserve für magere Zeiten anzusetzen war Jahrtausende der Schlüssel zum Überleben. Nur leider ist heute immer Überfluss. So verkehrt sich ein genetischer Vorteil in ein Handicap.

Früher war es wichtig ausreichend Kalorien zu finden und sich nicht mit Salat zufriedenzugeben. Diese instinktive Zuneigung zu Kalorienbomben wird uns heute oft zum Verhängnis.

Früher mussten wir Nahrung suchen oder jagen. Heute beschränkt sich die Jagd auf die Autofahrt vom Supermarkt nach Hause. Wir bewegen uns nachweislich immer weniger – jedes Jahr verschwinden etliche kcal – Verbrauchsmöglichkeiten durch weitere Rolltreppen und Autobahnen aus unserem Alltag.

Früher gab es wenig Maschinen, Arbeit bedeutete körperliche Arbeit. Heute essen wir unvermindert wie Stahlarbeiter am Hochofen.

Früher gab es Hunger und manchmal auch Sattessen. Heute kennen wir eigentlich nur noch Appetit und den kleinen Hunger zwischendurch – praktischerweise gleich mit dem passenden Snack.



Gefahr erkannt - Gefahr gebannt:


Hier finden Sie wichtige Tipps und Tricks für den Alltag. Eine Beschreibung unseres aktuellen Beratungsangebotes unserer Praxis mit ernährungsmedizinischem Schwerpunkt finden Sie unter „unser Angebot“.

  • Fahren Sie nur noch Auto bei Entfernungen > 3 km. Meiden Sie Fertignahrung.
  • Stellen Sie Ihr Auto auf Parkplätzen immer in die letzte Ecke und gehen die paar Meter extra.
  • Nehmen Sie die teuerste Wurst und den billigsten Käse, so sparen automatisch Fett.
  • Fahren Sie Fahrstuhl nur noch bei mehr als 3 Stockwerken, bergab kennen Sie weder Rolltreppe noch Fahrstuhl.
  • Meiden Sie Softdrinks, nehmen Sie Schorle.
  • Bewegen Sie sich sportlich für mindestens ½ Stunde zweimal die Woche. Alkohol macht dick, halten Sie Maß und keinen Maßkrug.
  • Meiden Sie Snacks außer Obst.
  • Essen Sie Obstkuchen statt Sahnetorte.
  • Hören Sie auf mit dem Essen wenn Sie satt sind und nicht erst wenn der Teller leer ist.
  • Stürmen Sie nicht ans Büffet, schreiten und Wählen Sie. Oft reicht es für alle.
  • Vegetarische Tage sind gesunde Tage.
  • Sagen Sie auch mal NEIN.
  • Nehmen Sie Schmant oder Saure Sahne statt der echten Sahne.
  • Es gibt keine Verbote.
  • Legen Sie für Ihr Sorgenkind (die berühmte Tafel Schokolade) eine Wochenration an.
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